Am 28.10.2016 gegen 20:30 Uhr wurde bei der Feuerwehr Großalarm ausgelöst. Eine Polizeistreife entdeckte auf dem Gelände der Firma Haas eine starke Rauchentwicklung. Und noch während die Feuerwehr alarmiert wurde, erfolgte eine Explosion. Nach der Explosion die einige umliegende Fenster bersten ließ, stand die Halle im Vollbrand. Um 20:37 Uhr erreichte der Einsatzleitwagen der Feuerwehr Porta den Einsatzort. Die ersten Löschfahrzeuge trafen nur kurz darauf an der Einsatzstelle ein. Der Einsatzleiter entschied alle Ortsteile alarmieren zu lassen. Da die Feuerwehr erst mit dem Einsatzstichwort "Rauchentwicklung in Lagerhalle" alarmiert wurde, rückte vorerst nur der Löschzug aus. Doch bereits während der ersten Minuten des Einsatzes wurde mehrfach Großalarm ausgelöst, die Alarmstufe von Feuer 2 auf Feuer 4 erhöht. Mit dem Einsatzstichwort "Industriehalle in Vollbrand" wurden nun auch die Ortsteile Hausberge, Hahlen und Häverstädt alarmiert. Um 21 Uhr heulte dann auch die Sirene in Porta. Über Radio und Fernsehen, aber auch durch "Hausbesuche", wurde die Bevölkerung des Ortsteils Neustadt dazu angehalten die Wohnungen nur auf Anweisung der Feuerwehr oder Polizei zu verlassen, alle Fenster mussten geschlossen werden. Die Schnelleinsatzgruppe des Roten Kreuzes war mit insgesamt 5 Rettungswagen und einem sogenannten GW-San (Gerätewagen Sanität) an der Einsatzstelle vertreten. Außer einem Feuerwehrmann der sich bei einem Sturz von einer Leiter leicht verletzte mussten die Einsatzkräfte des Roten Kreuzes glücklicherweise keine Verletzten behandeln. Gegen 22 Uhr wurden noch einmal alle Feuerwehren im Einsatzgebiet alarmiert um noch weitere Atemschutzgeräteträger an die Einsatzstelle zu bringen. Da sämtliche Löschversuche nahe zu keine Wirkung zeigen, versuchte man das Hauptaugenmerk darauf zu legen, ein Übergreifen auf andere Lagerhallen zu verhindern. Der Plan ging auf und so entschied man sich die Halle kontrolliert abbrennen zu lassen. Leider konnte nicht verhindert werden, dass das Feuer auf umstehende Landmaschinen übergreift. Bei der extremen Hitzeentwicklung wurden auch Geräte die fast vollständig aus Metall bestanden komplett zerstört. Da sich schnell zeigte das der Einsatz noch um einiges länger dauern wird, wurden "Schichten" eingelegt. So konnten sich einige Atemschutzgeräteträger ausruhen und sich mit Verpflegung des Roten Kreuzes stärken. In einem Mannschaftszelt wurden Feldbetten aufgestellt auf denen sich Einsatzkräfte der Feuerwehr, sofern möglich, ausruhen konnten. Der neue Tag brach bereits an als das Feuer langsam sichtbar kleiner wurde. Als gegen 5 Uhr früh immer noch kein Fahrzeug abrücken konnte war klar, dass sich der Einsatz noch bis in den Tag hineinziehen wird. Doch schon eineinhalb Stunden später schickte der Einsatzleiter erste Einsatzkräfte endgültig nach Hause. Eine neue Mannschaft und der Stellvertretende Kommandant erreichten die Einsatzstelle um 8:30 Uhr. Es war klar das die Halle im laufe des Tages abgerissen werden muss. Doch bis ein Abrissunternehmen die Einsatzstelle erreichen konnte, musste die Halle nahezu vollständig abgelöscht werden. Gemeinsam mit dem Abrissunternehmen wurden am frühen Vormittag letzte Glutnester abgelöscht. Der Einsatz wurde um 13:49:21 Uhr von Seiten der Feuerwehr Porta als abgeschlossen gemeldet. Die Kriminalpolizei begann umgehend mit den Untersuchungen, da die Brandursache geklärt werden muss. Nach Angaben Geschäftsleiter Martin Haas lagerten in der Halle vorrangig größere und kleinere Ersatzteile für Landmaschinen. Der Sachschaden beläuft sich laut Kriminal Polizei auf weit über 1 Millionen Euro. 

Melderschleifen: 146, 140, 144, 143, 145, 

Nachalarmierung: 152, 160, 162, 056, 046, 047, 21x 152

Eingesetzte Fahrzeuge:

Feuerwehr Porta: ELW, LF 20, HLF 20, TLF 20/40 SL, DLK 23/12, MTW, GTLF, WLF AB-Einsatzleitung

Orsteilwehren: MTW, LF 16-25, LF 10, TSF-W